2023
2022
2021
2020
Für Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung
Die Verteilung der Geschlechter ist ab 1920 recht stabil: Etwa 40 % der Porträts zeigen Frauen, 60 % Männer. Ab 1990 steigt der Anteil der Frauen, bleibt aber bei unter 50%.
Gesamthaft liegt die Verteilung über diese Zeit bei 172958 Frauen (42.3%) gegenüber 235832 Männern (57.7%).
Stand der Daten / Veröffentlicht 29.3.2024
Sicher können Sie sich denken, welcher der häufigste Wohnort im Portrait Archiv ist: Luzern ist die grösste Ortschaft im «Kerngebiet» und deshalb am meisten genannt. Aber die folgenden Orte sind nicht so einfach zu erraten:
Ort | Nennungen |
Luzern | 9294 |
Einsiedeln | 5193 |
Altdorf UR | 4720 |
Zug | 4579 |
Bern | 4208 |
Schwyz | 3921 |
Kerns | 3826 |
Zürich | 3783 |
Stans | 3654 |
Schüpfheim | 3434 |
Sarnen | 3274 |
Wohlen AG | 3181 |
Willisau | 3154 |
Basel | 2802 |
Veröffentlicht 6.10.2023.
Die Erfassung neuer Porträts geht mit ungebremsten Elan weiter: Zum Vergleich mit 2021 haben wir die Zahlen der letzten 2 Monate in Klammern hinzugefügt (30.4.-30.6.2023).
An verschiedenen Stellen weisen wir auf die Anzahl neu erfasster Porträts hin. Am 18. Januar 2021 feierten wir das dreihundertausendste Porträt. An dieser Stelle möchten wir aber einmal Allen danken, die mit Ihrer vielfältigen Arbeit zum Erfolg des Portrait Archivs beitragen. Als Beispiel hier ein paar Zahlen für die letzten 2 Monate (26.1.-26.3.2021).
Es wurden:
Es wurden aber auch:
Herzlichen Dank für Ihre Mitarbeit!
Veröffentlicht 26.3.2021, ergänzt 30.6.2023
Mit den wachsenden Möglichkeiten der Bildbearbeitung stellt sich auch die Frage, wie weit diese Möglichkeiten auf unsere Porträt-Bilder angewendet werden können. Oder sollen. Oder dürfen.
Das Originalbild kann man ... | ... mit einem digitalen Make-up verschönern ... |
mit etwas Farbe modern und lebendig aussehen lassen ... |
oder den strengen Blick etwas freundlicher machen. |
Mit Hilfe von künstlicher Intelligenz kann man mehr aus dem Bild herausholen als einmal drin war. Wir bitten Sie um Respekt vor dem Original-Bild, auch wenn es nicht mehr top-frisch ist und den heutigen Druckmöglichkeiten entspricht.
Das Bild ist ein Zeit-Zeugnis und wird durch solche Manipulationen zu einem fragwürdigen Fake-Bild. Wir raten deshalb davon ab.
Sicher können Sie aber den Scan verbessern. Durch schonende Bearbeitung von Kontrast, Helligkeit, Tonwert machen wir nur besser sichtbar, was im Bild bereits vorhanden ist. Wir bearbeiten die Interpretation und die technischen Einschränkungen des Scanners.
Bitte beachten Sie dazu unsere Tipps.
Regelmässig bearbeiten wir doppelt eingegebene Porträts, um die Qualität der Informationen zu verbessern. Wir versuchen, Bilder, Informationen und Verwandtschaften von identischen Personen zusammenzuführen.
Die sind gar nicht so einfach zu finden, denn häufig werden Porträts mit kleinsten Abweichungen eingegeben und sind deshalb nicht automatisch als Doubletten erkennbar.
Wir verwenden für die Suche u. a. programmierte Abfragen, die einzelne Informationen vergleichen um mögliche «Doubletten-Paare» zu finden: Vergleichen wir zu viele Informationen, so ergeben sich keine Resultate, nehmen wir weniger Informationen, so gibt es zu viele und wenig wahrscheinliche Resultate. Erstaunlich: Im Moment gibt es zum Beispiel 720 Paare mit exakt gleichem Namen, Vornamen und Todesjahr, oder 26 Paare mit gleichem Namen, Vornamen, Geburtsjahr und Todesjahr.
Diese «Doubletten-Paare» prüfen wir einzeln durch optischen Vergleich der Bilder und weiterer Daten. Meistens ist sehr schnell klar, ob Personen identisch sind oder eben nicht.
Haben wir eine Doublette gefunden, werden die Informationen zusammengeführt (bei einem Datensatz ist das Bild besser, beim anderen Datensatz steht noch der Beruf etc.). Danach wird das überzählige Porträt gelöscht (meistens das später erfasste).
Haben Sie selber ein Porträt erfasst, das schon vorhanden ist? Wir geben Ihnen hier Tipps: https://www.portraitarchiv.ch/hilfe#doubletten
Falls Sie ein «Paar» entdeckt haben, können Sie uns auch einfach eine E-Mail senden mit den beiden ID-Nummern. Wir überprüfen das dann.
Das Bayerische Sterbebilderprojekt erreicht die Grenze von 1 Million erfasster Sterbebilder. Man könnte neidisch werden, aber das Gebiet von Bayern mit seinen heute über 13 Mio. Einwohnerinnen und Einwohnern ist doch einiges grösser als die Schweiz.
Auch sonst ist das Projekt nicht mit unseren Portrait Archiv vergleichbar: Die Personendaten sind zwar zugänglich, das Sterbebild selbst aber nur den Mitgliedern der Vereine und dies auch nur, wenn das Sterbedatum mindestens 70 Jahre zurückliegt.
Lesen Sie hier mehr zum Projekt. Unter https://www.blf-sterbebilderprojekt.de/(Link ist extern) kann in der Datenbank recherchiert werden.
Interessant (wenn auch etwas lang) der Online-Vortrag von Werner Ollig: «Ein papierenes Epitaph - das Sterbebild im Wandel der Zeit» (Youtube)
Das Portrait Archiv wird 2021 zehn Jahre alt – so ungefähr, denn ein genaues Geburtsdatum gibt es nicht.
Die Idee für ein Portrait Archiv entstand bei Bernhard Wirz. Vielleicht entstand sie im Rahmen seines Vortrags am 23. November 2010 («Familienforschung. Probleme – Lösungen – Empfehlungen»), wo er speziell auf den Wert von Fotografien einging [...]
Lesen Sie den Artikel aus dem Mitteilungsblatt der Zentralschweizerischen Gesellschaft für Familienforschung. Der Auszug enthält auch den Nachruf auf den Gründer des Portrait Archivs Bernhard Wirz.
Die Zahl der erfassten Porträts im Portrait Archiv schwankt pro Monat zwischen knapp 1000 und über 5000.
Nach dem Start des Portrait Archiv im Jahr 2011 wurden im Jahr 2013 die grössten Mengen neu erfasst, fast 50'000 Porträts. Diese Zahlen wurden seither nicht mehr erreicht. Beim Erfassen von Sammlungen zeigt sich zunehmend, dass viele Porträts bereits aufgenommen sind. Je nach Gegend und Epoche ist der Abdeckungsgrad hoch, es ist durchaus möglich, dass 90% eines Bestandes bereits vorhanden sind. Trotzdem: 2023 sind über 44'000 neuePorträts dazugekommen. Inzwischen sind im Portrait Archiv über 400'000 Porträts erfasst!
Veröffentlicht 19.6.2020, aktualisiert 31.12.2023
Die Grafik zeigt die Anzahl der Porträts im Portrait Archiv nach Sterbejahr. Angezeigt werden erst die Jahre ab 1885 (es gibt durchaus auch erfasste Porträts vor 1850, aber dabei handelt es sich meistens nicht um Sterbebilder im engeren Sinn, sondern allgemeine Porträts). Nicht angezeigt werden die Porträts, die kein Sterbejahr enthalten.
Die Anzahl beginnt kurz vor 1900 zu wachsen: Dies zeigt einerseits die wachsende Produktion der Leidhelgeli, aber sicher auch die Anzahl der noch erhaltenen Bilder.
Einen kurzen Höhepunkt sehen wir im Jahr 1918: Kurzzeitig wuchs die Sterblichkeit im Grippejahr am Ende des Ersten Weltkriegs.
Ab den 1970-er Jahren bleiben die Zahlen stabil, wachsen ab 2006 noch einmal markant an. Vermutlich liegt dies an der zunehmenden Verfügbarkeit von Bildern in Tageszeitungen und Internet.
Veröffentlicht 19.6.2020
Anzahl Porträts pro Kanton für die 15 meistgenannten Kantone, absolute Zahlen:
(um die genaue Anzahl zu sehen, können Sie mit der Maus über die Daten fahren)
Mit Abstand am meisten Porträts im Portrait Archiv stammen aus dem Kanton Luzern, gefolgt von den Kantonen Schwyz, Aargau, dann Obwalden.
Dies mag verschiedene Hintergründe haben: Das Portrait Archiv wurde in der Zentralschweiz gestartet. Viel wichtiger ist aber die lange Zeit gelebte Tradition der Leidhelgeli in den katholischen Kantonen. Dabei wäre noch genauer zu klären, ob bei Porträts aus anderen Kantonen (es handelt sich ja um den Wohn-Kanton zum Todeszeitpunkt) nicht auch ein katholischer Hintergrund steht.
Hinweis: Bei der Auszählung der Kantone sind Mehrfachnennungen möglich, gezählt wurden nur die eindeutigen schweizerischen Kantone ausgehend von der Erfassung des Wohnortes
Veröffentlicht 16.6.2020, Text aktualisiert 1.1.2022.
Spannender als die absolute Auszählung der Porträts nach Kantonen ist es, die Anzahl mit der Grösse des Kantons in Relation zu setzen.
Erstens vergleichen wir die Anzahl der erfassten Porträts mit der aktuellen Wohnbevölkerung der Kantone. Als Grundlage dienten die Daten "Ständige Wohnbevölkerung nach [...] Kanton, Provisorische Jahresergebnisse, 2019" (Link).
Das Resultat: Mit Abstand am besten "erschlossen" sind die bevölkerungsmässig kleinen Kantone Uri und Obwalden, gefolgt von den restlichen Zentralschweizer Kantonen Nidwalden, Schwyz, Luzern und Zug.
Doch ist dieser Vergleich zwischen heutiger Wohnbevölkerung und der Anzahl von Leidbildern verbesserungsfähig: Die Leidbilder umfassen einen grösseren Zeitraum, und sie umfassen nicht die Wohnbevölkerung, sondern die Verstorbenen. Zudem hat sich die Wohnbevölkerung gerade in den kleinen Kantonen sehr unterschiedlich entwickelt.
Zweitens gehen wir deshalb von der Zahl der Todesfälle zwischen 1885-1995 nach Kantonen aus (Daten aus der Historischen Statistik der Schweiz (Link)).
Dies verändert die Reihenfolge bei einigen Kantonen wesentlich: Obwalden, Nidwalden zeigen die höchste Abdeckung, nun aber in anderer Rangfolge. Es folgen die weiteren Zentralschweizer Kantone Uri, Zug, Schwyz und Luzern.
In der unten stehenden Abbildung sehen sie in gelb den Vergleich mit den Todesfällen, in blau den Vergleich mit der Wohnbevölkerung.
Abbildung: Anzahl Porträts pro Kanton, relative Zahlen im Vergleich zur Anzahl der Todesfälle 1885-1995 (gelbe Balken) und zur Wohnbevölkerung 2019 (blaue Balken) (Stand 2020-12-08).
Zwei Jahre später (2022) hat sich die Rangfolge nur minimal verändert, die Zentralschweizer Kantone bleiben gleich, Schwyz überholt Zug, etwas «aufgeholt» haben Freiburg und Graubünden.
Abbildung: Anzahl Porträts pro Kanton, relative Zahlen im Vergleich zur Anzahl der Todesfälle 1885-1995 (gelbe Balken) und zur Wohnbevölkerung 2019 (blaue Balken) (Stand 2022-08-13).
Abbildung: Anzahl Porträts pro Kanton, relative Zahlen im Vergleich zur Anzahl der Todesfälle 1885-1995 (Stand 2022-08-13).
Auch diese Statistik hat ihre Schwächen, schlussendlich bleibt wohl jeder Vergleich unzulänglich. Es zählt das einzelne Porträt...
Hinweis: Bei der Auszählung der Kantone sind Mehrfachnennungen möglich, gezählt wurden nur die schweizerischen Kantone ausgehend von der Erfassung des Wohnortes.
Veröffentlicht 2022-08-13
Diese AutorInnen erfassten im letzten Monat die meisten Porträts:
(um die genaue Anzahl zu sehen, können Sie mit der Maus über die Daten fahren)
Veröffentlicht 14.06.2020, aktualisiert 15.06.2020
Von den über 800 Autorinnen und Autoren des Portrait Archiv haben diese 12 bisher am meisten Porträts erfasst - über 65% der erfassten Porträts stammen von ihnen:
(um die genaue Anzahl zu sehen, können Sie mit der Maus über die Daten fahren)
Veröffentlicht 16.06.2020
Im Blog von CompGen wurde ich aufmerksam auf ein vergleichbares Projekt in Deutschland: Die Totenzettel-Sammlung ist ein Projekt der Westdeutschen Gesellschaft für Familienkunde e.V. und enthält aktuell 514.906 Totenzettel aus verschiedenen Sammlungen.
Im Gegensatz zum Portrait Archiv werden nicht nur die Porträts sondern komplette Todesanzeigen, Leidhelgeli etc. gesammelt.
Veröffentlicht 13.5.2021
Die Häufigkeit von Familiennamen ist ein spannendes Forschungsgebiet. Die Namensverteilung ist sehr unterschiedlich und je nach Region kann es richtige «Nester» geben. Die meisten dieser Forschungen werten dabei die Daten aus dem Telefonbuch aus (oder von der Post).
Auch das Portrait Archiv hat inzwischen einen grossen Datenbestand: In den 300'900 Porträts finden wir 522'200 Familiennamen (wenn man Allianznamen auftrennt). Daraus ergeben sich 24'200 unterschiedliche Familiennamen.
Hier die Rangliste der häufigsten 15 Namen (Ähnliche Namen wie Meier/Meyer, Schmid/Schmied/Schmidt etc. wurden dabei nicht zusammengelegt):
Name | Anzahl Porträts |
Müller | 7124 |
Meier | 4270 |
Bucher | 4035 |
Arnold | 3985 |
Kälin | 3970 |
Gisler | 3685 |
Schmid | 3416 |
Odermatt | 3062 |
Huber | 2990 |
Meyer | 2694 |
Schuler | 2625 |
Steiner | 2595 |
Christen | 2302 |
Koch | 2176 |
Portmann | 2122 |
Müller und Meier sind auch in der ganzen Schweiz die häufigsten Namen, einige weitere sind ebenfalls sehr verbreitet (Schmid, Huber, Steiner). Andere sind eher zentralschweizerisch (Arnold, Kälin, Gisler, Odermatt, Schuler, Christen).
Gehen wir an das andere Ende der Rangliste: 12'360 Namen kommen nur 1 mal vor - also mehr als die Hälfte des Namenbestandes.
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Veröffentlicht / Datenstand 29.1.2021, Links aktualisiert 27.8.2021
Sie können ein Porträt auch mit einem Smartphone/Mobiltelefon erfassen.
Der Vorteil ist, dass ich nicht verschiedene Geräte verwenden muss (PC und Scanner), sondern mit einem Gerät arbeiten kann, das sich immer in meiner Hosentasche befindet und schnell bereit ist. Und wo ein Scannner nicht erlaubt ist, ist auch ein berührungsfreies Erfassen möglich (z.B. in einem Archiv, einem Fotoalbum o. ä.).
Ein Nachteil darf aber nicht verschwiegen werden: Im Gegensatz zum Flachbettscanner muss man besonders auf das Licht acht geben - ein gleichmässiges Tageslicht ist besser als eine kleine Lampe, denn sie führt schnell zu Reflexionen auf dem Bild und sehr unterschiedlichen Farben und Kontrasten.
Hier mein Ablauf, als Beispiel mit einem iPhone (iOS 13):
Zuerst kontrolliere ich, ob meine Bilder schon im Portrait Archiv erfasst sind.
Dann fotografiere ich direkt mit der Kamera im Mobiltelefon (mit der Kamera-App, auch eine Scanner-App wäre möglich):
Den überschüssigen Rand entferne ich gleich in der Foto-App: Zuerst unten «Bearbeiten», dann mit dem «Zuschneiden»-Symbol auf die richtige Grösse bringen. Nötigenfalls bearbeite ich hier auch noch Farbton und Kontrast.
Nun wechsle ich in den Internet-Browser «Safari», gehe zum Portrait Archiv, melde mich an («Login») und wähle im Menu «Porträt erfassen». Dann drücke ich die Taste «Datei auswählen»:
Ich kann nun meine gespeicherte Foto in der Fotomediathek auswählen:
Nun noch die Daten (Name, Vorname, Geburtsdatum etc.) eingeben. Diese Eingabe ist bei längeren Texte sicher nicht gleich komfortabel wie mit einer Tastatur. Bei den meisten Leidhelgeli sind aber nicht viele Daten vorhanden.
Auch Zusatzbilder lassen sich so integrieren Für die Erfassungen der weiteren Daten (insbesondere der Verwandtschaften) ist der Bildschirm eines Smartphone aber eher zu klein.
Veröffentlicht 25.03.2020
Insgesamt gibt es im Portrait Archiv etwa 17'800 verschiedene Vornamen (einzeln oder zusammengesetzt).
Die 10 häufigsten Vornamen im gesamten Portrait Archiv sind:
Vorname | Anzahl Porträts 2019 | Rangfolge 2019 | Rangfolge 2023 |
Josef | 17'965 | 1 | 1 |
Marie | 12'150 | 2 | 2 |
Anna | 8'407 | 3 | 3 |
Hans | 6'332 | 4 | 4 |
Franz | 5'592 | 5 | 6 |
Alois | 5'586 | 6 | 5 |
Anton | 4'778 | 7 | 7 |
Rosa | 3'727 | 8 | 9 |
Maria | 3'702 | 9 | 8 |
Johann | 3'605 | 10 | 10 |
Veröffentlicht 26.11.2019, Datenstand 13.10.2019, aktualisiert 26.11.2019, aktualisiert 18.5.2023.